Die Netz­werk­stel­le für geflüch­te­te Men­schen in Not wur­de im März 2015 vom Gemein­de­rat mit einer 100% Per­so­nal­stel­le aus­ge­stat­tet, befris­tet bis Ende des Jah­res 2017. Auf­ga­be der Netz­werk­stel­le ist es, die Flücht­lings­ar­beit zu koor­di­nie­ren und die Zusam­men­ar­beit mit allen inter­nen und exter­nen Koope­ra­ti­ons­part­nern zu ermög­li­chen und zu befördern. 

Mit der Ein­rich­tung der Netz­werk­stel­le ist eine Anlauf­stel­le für Geflüch­te­te, ehren­amt­li­che Hel­fer und in der Flücht­lings­ar­beit täti­ge Insti­tu­tio­nen und Orga­ni­sa­tio­nen ent­stan­den. Nie­der­schwel­li­ge Hil­fen gehö­ren genau­so zum Tages­ge­schäft, wie die Orga­ni­sa­ti­on von Bil­dungs­rei­hen, Wei­ter­ga­be von recht­lich rele­van­ten Infor­ma­tio­nen und Ange­bo­te zum Dia­log für die unter­schied­li­chen Akteu­re im pro­fes­sio­nel­len, poli­ti­schen, ver­wal­tungs­in­ter­nen und ehren­amt­li­chen Bereich in Stadt und Kreis. Die Netz­werk­stel­le för­dert den Aus­tausch und die Koope­ra­ti­on, bin­det die Geflüch­te­ten aktiv in ihre Arbeit mit ein und ermög­licht ein ziel­ge­rich­te­tes, res­sour­cen­scho­nen­des Mit­ein­an­der aller Beteiligten. 

Die Netz­werk­stel­le ist eine Ein­rich­tung, die durch­aus als Leucht­turm­pro­jekt bezeich­net wer­den – und so sieht es auch das Staats­mi­nis­te­ri­um Baden-Würt­tem­berg, das die Stadt Fried­richs­ha­fen für ihre vor­bild­li­che Vor­ge­hens­wei­se zur Siche­rung des sozia­len Frie­dens nun ganz aktu­ell als Pilot­kom­mu­ne aus­ge­wählt hat. Geför­dert wer­den eine Bil­dungs­rei­he, die Häf­ler Netz­werk­ge­sprä­che so wie wei­te­re Mikro­pro­jek­te, wie zum Bei­spiel das Pro­jekt „Früh­stücks­mo­bil“, das gera­de auf ehren­amt­li­cher Ebe­ne in Pla­nung ist.

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