Nein, es geht mal nicht um Ampeln und Straßenverkehr. Die Schwäbische Zeitung hat auf Anregung von Bürgern nach Kandidatenmeinungen zum Thema Prostitution gefragt. Es gab dann auch nicht so viele Beiträge, wie zum Thema Strassenverkehr. 😉 Die Schwäbische Zeitung hat es zusammengefasst, meinen kompletten Kommentar dazu findet Ihr hier. Auch die Beiträge der anderen Kandidaten (der link wie immer unten im Post) sind lesenswert:
Prostitution in der Stadt ist deswegen so ein schwieriges Thema, weil der Grat zwischen Legalität und Illegalität so schmal und aus unterschiedlichen Gründen so schwer zu kontrollieren, bzw. zu ahnden ist. Im besten Fall handelt es sich um ein freies, selbstbestimmtes Gewerbe, im schlimmsten Fall um Menschenhandel, Freiheitsentzug, Gewalt, … . Ersteres muss o.k. sein, letzteres will niemand. Ich sehe ein großes Problem darin, dass wahrscheinlich alle, die wir hier diskutieren gar keine Ahnung von den wirklichen Um- und Zuständen haben, in denen die betroffenen Frauen arbeiten und leben (wieviele haben sich frei für dieses Gewerbe entschieden, wie hoch ist die angenommene Dunkelziffer von Zwangsprostituierten, und wie erhält man verlässliche Antworten/Daten für diese Fragen?). Eine weitere Tabuisierung und Stigmatisierung des Themas und der Frauen halte ich grundsätzlich für falsch. Lösungen sehe ich in erster Linie darin, Aufklärung zu betreiben, z.B. auch in Zusammenarbeit mit selbstbestimmten Sexarbeiterinnen und über die Installation niederschwelliger Angebote für zwangsprostituierte Frauen.
Zusammenfassung der Schwäbischen Zeitung zu den Kandidatenkommentaren, Thema Rotlicht.
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