Beteiligung und Teilhabe
Barrierefreiheit, Familien und teilhabe am sozialen LebenFriedrichshafen ist eine reiche Stadt. Unsere Kassen sind gefüllt, unser Leben zeichnet sich durch einen hohen Lebensstandard aus. Die Arbeitslosenquote ist so gering, dass sie kaum nennenswert erscheint. Wir wohnen in Wohnungen und Häusern mit hohem Komfort. Das soziale und kulturelle Leben in der Stadt bietet mit den unterschiedlichsten Vereinen, diversen Bildungsangeboten sowie Kunst, Musik Theater für jeden etwas. Und trotzdem gibt es in unserer Stadt immer noch Menschen, die an diesem finanziellen, sozialen und kulturellen Reichtum nicht oder nur schwer teilhaben können. Sei es aufgrund von Behinderungen, Familienarmut wegen zu geringer Einkünfte und zu hohen Lebenshaltungskosten oder auch durch Schicksalsschläge, die ein Leben aus der Bahn werfen können. Vereine, Kirchen, Helfergruppen und auch die Stadt selbst, versuchen durch unterschiedliche Maßnahmen und Hilfsangebote Lösungen anzubieten. Wir sind insgesamt sicher auf einem guten Weg und auch in den vergangenen fünf Jahren hat sich bereits einiges zum Positiven verändert. Aber es ist auch noch ganz klar Luft nach oben.
2015
- Ich setze mich für Verbesserungen in der Keplerstraße 7 ein. In dem Friedrichshafener Wohnheim für obdachlose Männer lebten bis zu 50 Männer die von nur einem städtischen Mitarbeiter betreut wurden. Mit der SPD-Fraktion habe ich das K7 besucht und mir ein Bild vom Zustand der Einrichtung gemacht.
2016
- Als Mitglied der SPD-Fraktion stelle im Rahmen des Haushaltsplanes 2016/2017 einen Antrag zur Verbesserung der Lebenssituation im K7.
Weiter streben wir auch bei den beiden anderen Unterkünfte – Wachirweg und Ittenhauser Straße – deutliche Verbesserungen an und fordern dies bei der Verwaltung ein. - Ich habe mich für den Erhalt des Schulverweigerer-Projekts „Kopf Herz Hand“ eingesetzt, das aufgrund fehlender Mittel zu scheitern drohte. Ich halte die Einrichtung für einen wichtigen Bestandteil der Häfler Schul- und Bildungslandschaft und bin froh, dass es weiter finanziell unterstütz wird und seine wertvolle Arbeit weiterführen kann.
- Ich setze mich für Barrierefreiheit und Teilhabe für alle Menschen in der Stadt ein. Deshalb habe ich mit der Unterstützung der SPD-Fraktion einen Antrag für einen „Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung“ gestellt. Die ehrenamtlich vergütete Stelle wurde in der Dezember-Sitzung beschlossen und ab dem kommenden Jahr mit Herrn Freddy Pfleiderer besetzt.
2017
- Ich habe mit Unterstützung der SPD-Fraktion einen komplexen Fragenkatalog zu den städtischen Wohungslosenheimen sowie zu jungen Erwachsenen in der Wohnungslosigkeit an die Verwaltung gerichtet. Die umfängliche Beantwortung der Fragen wurde für das Frühjahr 2017 zugesagt.
- Den Familientreff INSEL e.V. habe ich in diesem Jahr tatkräftig in der Findungsphase für die neuen Vereinsräume in der Scheffelstraße unterstützt. Die zunächst von der Stadt vorgesehenen Räume waren für das umfangreiche Angebot des Familientreffs nicht ausreichend. Mit Nachverhandlungen konnte erreicht werden, dass dem Familientreff beide Stockwerke in den kommenden 5 Jahren komplett zur Verfügung stehen. Auch für die weitere Zukunft haben wir bereits vorgesorgt: Der Familientreff wird im künftigen Karl-Olga-Park unterkommen, wie genau das ausschauen wird, steht noch nicht fest, sicher ist aber, dass der Verein, der wichtige Aufgaben für die Stadt übernimmt und ein tolles und vielfältiges Angebot für Familien bietet, bei den künftigen Planungen berücksichtigt wird.
2018
- Die Erhöhung des Stellenumfangs um 0,5 Stellenanteile im Bereich „Menschen in Not – Streetwork mit Menschen in der Sexarbeit“ wurde in den Haushaltsberatungen 2018/2019 mit einem halbjährigen Sperrvermerk versehen. Bis zum Jahresende 2018 hatte sich trotz deutlicher Überschreitung der Frist nichts mehr getan, so dass vehementes Nachbohren bei der Verwaltung nötig war, um den Sperrvermerk endlich zu lösen. Die Stelle hat nun einen umfang von 1,0 Stellenanteilen.
- Die Planungen zum Umbau des K7 wurden an ein Architekturbüro vergeben.
2019
- Die Verwaltungsmühlen mahlen langsam. Nach wie vor gibt es keine Fortschritte beim Umbau des K7. Über die Ittenhauser Straße wird zwar gesprochen, Handlungen sind noch nicht zu erkennen. Im Wachirweg gibt es einen neuen Quartiersmanager, ansonsten ist dort alles beim Alten. An eine Bebauung des freien Grundstücks wird von Verwaltungsseite derzeit offenbar noch nicht gedacht.
- Allerdings wurde der Quartiers-Gedanke weiter vorangetrieben. Friedrichshafen benennt Quartiere und stattet sie mit öffentlichen Gemeinschaftsräumen und hauptamtlichen Quartiersmanagern aus. Die Anregung dazu geht unter anderem auf einen Antrag von Bündnis 90/Die Grünen zurück.
- Ganz aktuell hat die grüne Fraktion einen Antrag für eine „Öffentliche Solidaritätserklärung der Stadt Friedrichshafen zur SEEBRÜCKE – sichere Häfen“ gestellt.
Ich erwäge auch den Familientreff INSEL e.V. zu unterstützen. Ich finde das Organisieren und Gestalten von Familientreffs erfüllend. Vor allem jene die im Karl-Olga-Park stattfanden waren super. Vielen Dank!