ÖPNV und Mobilität
Für klimafreundliche Mobilität in der StadtIch setze mich für eine Verbesserung der Mobilität in Friedrichshafen ein. Unter Verbesserung verstehe ich zum einen, flüssigere Verkehre in der Stadt und zum anderen, den Wandel hin zu klimafreundlichen Verkehren, die zugleich die Lebens- und Aufenthaltsqualität in unserer Stadt steigern. Um das zu erreichen, bedarf es meiner Meinung nach ein Überdenken des motorisierten Individualverkehrs (fahrend und ruhend), die massive Förderung des Fuß- und Radverkehrs sowie des ÖPNV. Dabei spielen neben der Preisgestaltung im ÖPNV (1.-€-Ticket für alle), auch die grundsätzliche Stadtplanung (Stadt der kurzen Wege) und die Grünpolitik (Grünzüge, Begrünungen, Entsiegelungen) eine große Rolle.
Mobil zu sein, hat einen hohen Wert. Allerdings hat Mobilität viele Gesichter und ist mitnichten auf den motorisierten Individualverkehr zu beschränken! Im Fokus meiner Arbeit stehen vor allem Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV-Nutzer*innen, die dazu beitragen, die Lebens- und Aufenthaltsqualität in unserer Stadt zu steigern.
2015
- Anfang April 2015 haben ich das Thema „ÖPNV“ mit Schwung in die Öffentlichkeit gebracht.
- Die örtlichen Medien nahmen das Thema auf und befragten ihre Leser auf Facebook
- Im Juni 2015 organisierte ich mit dem SPD-Ortsverein einen Stand zum Thema „Mobilität“ in der Fußgängerzone
- Ende Juni 2015 hatten die drei SPD-Ortsvereine Friedrichshafen – Ailingen – Kluftern eine Diskussionsveranstaltung im GZH. „Quo vadis, ÖPNV?“ war der Titel, mitdiskutiert haben unter anderem Manfred Foss von der Stadtverkehr Friedrichshafen GmbH und der Verkehrsexperte Professor Heiner Monheim.
- Anfang Juli unterstützte ich einen interfraktionellen Antrag, den ÖPNV künftig öffentlich im Gemeinderat zu beraten.
2016
- Mit der SPD-Fraktion stellte ich im Rahmen der Haushaltsberatungen einen Antrag auf einen Mobilitätsbeauftragten. Leider fand dieser Antrag nicht die vollumfängliche Zustimmung der Verwaltung, weswegen eine „kleine Lösung“ angeboten wurde, die bis heute jedoch nicht zur Umsetzung kam.
- Ebenso beantragte ich mit der SPD-Fraktion in den Haushaltsberatungen eine eigene Stelle für einen Radbeauftragten, vor allem als Bindeglied zwischen Verwaltung und AK Rad.
- Auch in den Anträgen zum Doppelhaushalt enthalten war der Antrag der SPD zur kontinuierlichen Abarbeitung des Radkonzeptes Friedrichshafen und der Bereitstellung der dafür notwendigen finanziellen Mittel.
- Im Oktober 2016 gab es auf den von mir unterstützten Antrag hin den ersten öffentlichen Bericht zum ÖPNV in der Stadt. Er umfasst die drei Bereiche Stadtverkehr / Busse, Katamaran und BODO und gibt einen guten Überblick über die Entwicklung, den Ist-Stand und die weiteren Planungen.
Der Bericht liest sich sehr positiv und und in der Tat hat sich in den vergangen Jahren einiges getan. Dennoch sehe ich es wie der Geschäftsführer des Stadtverkehrs Norbert Schültke: „Das Bessere ist der Feind des Guten.“ In diesem Sinne stehen ich weiterhin für Verbesserungen im Angebot des öffentlichen Nahverkehrs und werde auch 2017 am Thema bleiben. - In der Dezember-Sitzung des Gemeinderates wurde der Grundsatzbeschluss für die Bahnunterführung in der Ortsmitte Fischbach gefasst, den ich in einem Antrag zum Doppelhaushalt 2016/2017 mit der Bereitstellung der finanziellen Mittel unterstützt hatten.
2017
- Mit der SPD-Fraktion des Kreistages und des Gemeinderats habe ich eine Exkursion nach Vorarlberg unternommen, um mich über die dortigen Strukturen im ÖPNV zu informieren. Was uns dort vorgestellt wurde, schien teilweise wie aus einer anderen Welt und nicht wie „von nebenan“. In meiner Haltung, den ÖPNV weiter voranzutreiben, wurde ich durch diesen Ausflug definitiv bestärkt.
- Am 17.11. stellt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gemeinsam mit der SPD-Fraktion den Antrag, dass die Stadt sich für den Fußverkehrs-Check des Landes Baden-Württemberg 2018 bewerben soll. Ziel ist es, mit Unterstützung von Experten die Verkehrssituation für Fußgänger in Friedrichshafen sicherer und attraktiver zu gestalten und somit mehr Menschen dazu zu bewegen, ihre täglichen Wege zum Einkaufen, zur Schule oder zur Arbeit, zu Fuß zu gehen. Unser Antrag findet sich hier.
2018
- Die grüne Fraktion hat der Teststrecke für automatisiertes Fahren in der Häfler Innenstadt zugestimmt. Allerdings beantragt sie, dass die Ampeln, im Verkehrsdeutsch „Lichtsignalanlagen“ genannt, für Blinde und Sehbehinderte umgerüstet werden. Der Antrag findet sich hier.
2019
- Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen setzt sich dafür ein, dass Car-Sharing-Autos vom Park-Such-Verkehr befreit werden und ihre eigenen gekennzeichneten Parkierungsflächen erhalten. Der Antrag findet sich hier.
- Die grüne Fraktion stellt einen Antrag auf einen Kleinbus-Verkehr in der Häfler Fußgängerzone im Rundkurs Stadtbahnhof – Karlstraße – Hafenbahnhof – Friedrichstraße – Stadtbahnhof. Der Südkurier berichtet.
Damit sind wir noch lange nicht am Ende: Wir arbeiten für ein Mobilitätskonzept, das sowohl den fahrenden motorisierten, als auch den ruhenden Verkehr zum Inhalt hat. Wir wollen eine Stärkung des nicht-motorisierten Verkehrs und arbeiten für eine gute Infrastruktur für Radfahrer und Fußgänger.