Top V 00211 – Sitzungsvorlage
Beschlussantrag:
- Die Eigenbeteiligung der Vereine wird bei Großsanierungsmaßnahmen, die zu 100% bezuschusst werden auf 10 % der Zuschusssumme pauschal festgelegt, wobei dem Verein freigestellt wird die Eigenbeteiligung nach einem der folgenden drei Möglichkeiten zu leisten:a. Eigenleistung an der Baumaßnahme selbst (sofern dies möglich ist), sodass die Finanzierungssumme sich entsprechend um 10 % reduziertb. Durchführung von sozialen Projekte als symbolische aber angemessene Gegenleistung gemäß den Sportförderungsrichtlinienc. Finanzielle Eigenbeteiligung von 10 %, sodass die Zuschusssumme sichautomatisch entsprechend um diesen Betrag verringert oder durch eine Verrechnung mit der laufenden Sportförderung
- Der weiteren Vorgehensweise bezüglich der noch offenen Fälle aus der Vergangenheit (vgl. III) wird zugestimmt.
Änderungsantrag der CDU während der Sitzung: Die oben genannten Maßnahmen sind den Vereinen nicht zuzumuten. Die grundsätzliche Entscheidung zur Beteiligung der Vereine wird an die Neugestaltung der Sportförderrichtlinien im kommenden Jahr verwiesen.
- So hat der Rat gestimmt: dafür (9 dafür, 5 dagegen)
- So habe ich gestimmt: dagegen
Begründung meines Abstimmungsverhaltens:
Die aktuellen Förderrichtlinien sind seit 2009 in Kraft. Seitdem wissen alle Vereine, dass bei zu 100% bezuschussbaren Leistungen (dies betrifft ausschließlich die Sanierung von Kunstrasen- und Rasenplätzen sowie Laufbahnen und Kunststoffplätze) Gegenleistungen in „angemessenem Umfang“ zu erbringen sind (siehe oben a‑c). Im vorliegenden Beschlussantrag wurde nun die weiche Formulierung konkretisiert und ein Katalog vorgestellt, aus dem die betroffenen Vereine zukünftig wählen können. Eine gute und faire Lösung, wie ich meine.
Momentan sind zwei Vereine (VFB Friedrichshafen und FC Kluftern) in drei Fällen von dieser Regelung betroffen. Frau Dr. Hoehne erklärte als Vorsitzende des Stadtsportverbands (SSV), die Vereine wären mit dieser Regelung einverstanden und wüßten die großzügigen Unterstützungen der Stadt als nicht selbstverständlich zu schätzen.
Dem Antrag der CDU konnte ich nicht folgen, da alle Fakten offen und klar waren und sich alle Beteiligten bereit erklärt hatten, sich an die getroffenen Vereinbarungen zu halten. Es fehlte nur noch die Konkretisierung der Gegenleistung und diese wurde uns jetzt zum Beschluss vorgelegt. Die Mitglieder des Ausschusses hätten jetzt nur noch zustimmen müssen, um endlich grünes Licht für eine Sache zu geben, die seit nunmehr schon 5 Jahren im Rat abgestimmt und beschlossen ist.