Im Juni 2020 nahm sich der Gemein­de­rat viel Zeit, um gute Lösun­gen für Men­schen zu fin­den, die aus unter­schied­lichs­ten Grün­den obdach­los sind, bzw. künf­tig obdach­los wer­den – sei es durch den Ver­lust der Arbeit und/​oder des sozia­len Umfelds, durch Krank­heit oder durch Flucht auf­grund von wirt­schaft­li­chen, krie­ge­ri­schen oder kli­ma­ti­schen Bedin­gun­gen, die ein Leben im Her­kunfts­land unmög­lich machen.

Im Juli 2020 fass­te der Gemein­de­rat fol­gen­den Beschluss:

Die Unter­brin­gung von geflüch­te­ten und obdach­lo­sen Per­so­nen erfolgt künf­tig in Gemein­schafts­un­ter­künf­ten, die in bereits bestehen­den und noch zu bau­en­den städ­ti­schen Gebäu­den im gesam­ten Stadt­ge­biet ein­ge­rich­tet werden.“

Der Begriff „Gemein­schafts­un­ter­künf­te“ wur­de defi­niert als klei­ne­re Wohn­ein­hei­ten (6 – 8 Wohn­ein­hei­ten pro Stand­ort) mit jeweils eigen­stän­di­gen Woh­nun­gen (Bad, Küche, Wohn- und Schlaf­räu­me) pro Familie.

Die Ver­wal­tung leg­te dem Gemein­de­rat damals einen Kata­log mit mög­li­chen Bau­grund­stü­cken vor. 

Mit in den Beschluss­an­trag auf­ge­nom­men wur­de der Auf­trag an die Ver­wal­tung, halb­jähr­li­che Sach­stands­be­rich­te an die gemein­de­rät­li­chen Gre­mi­en zu geben. Mitt­ler­wei­le müss­te die Ver­wal­tung bereits drei­mal berich­tet haben, dies ist unse­rer Kennt­nis nach nicht passiert.

Des­halb fra­gen wir nach: Was ist seit dem Som­mer 2020 pas­siert, wo wur­de Bau­recht geschaf­fen und wo ist dem­nächst mit einer Bebau­ung, bzw. einer Fer­tig­stel­lung zu rech­nen? Sind wir in Fried­richs­ha­fen gut vor­be­rei­tet, wenn jetzt, auch durch die sehr aktu­el­len Ent­wick­lun­gen im Krieg Russ­lands gegen die Ukrai­ne, evtl. wie­der ver­mehrt Flüch­ten­de in Deutsch­land und so auch bei uns ankom­men werden?

Die Anfra­ge wur­de von uns am 24.02.2020 an die Ver­wal­tung geschickt, wir rech­nen (trotz Fas­net und Coro­na) mit einer schnel­len Antwort.