Hal­lo Couch, wir ken­nen uns nur flüchtig. 

Bis­lang hat mei­ne Couch mich gesiezt, so wenig sind wir uns bekannt, weil mein Kalen­der nor­ma­ler­wei­se zum bers­ten voll ist. Kein Tag ohne Ter­min. Ter­mi­ne aus dem beruf­li­chen und pri­va­ten Bereich, aber auch sehr vie­le Ter­mi­ne, die in irgend­ei­ner Wei­se mit mei­ner ehren­amt­li­chen Tätig­keit als Gemein­de­rä­tin zusammenhängen:
Aus­schuss­sit­zun­gen, Gemein­de­rats­sit­zun­gen, Bei­rats­sit­zun­gen, Auf­sichts­rats­sit­zun­gen, poli­ti­sche und gesell­schaft­li­che Ver­an­stal­tun­gen. Jetzt ist alles auf­ge­scho­ben oder abge­sagt und ich habe zum ers­ten Mal seit sehr lan­ger Zeit, Zeit. Viel Zeit.

Jetzt könn­te man natür­lich die Hän­de in den Schoß legen und mit sei­ner Couch auf’s Du ansto­ßen. Wir bei den Grü­nen sind aller­dings der Mei­nung, dass wir das aber gra­de jetzt nicht tun soll­ten. In die­ser Situa­ti­on, in der noch kei­ner so genau weiß, was noch pas­sie­ren wird, wie es wei­ter­ge­hen wird und wie die zahl­rei­chen Pro­ble­me dann (auch poli­tisch) gelöst wer­den, dür­fen wir unse­re Kon­tak­te und unse­ren Aus­tausch nicht verlieren. 

Wir wer­den uns umstruk­tu­rie­ren müs­sen, um hand­lungs­fä­hig zu blei­ben und um die zu unter­stüt­zen, die sich selbst jetzt gera­de und viel­leicht auch spä­ter, nicht hel­fen können.

Nicht sozia­le, son­dern phy­si­sche Kon­tak­te meiden!

Glück­li­cher­wei­se ist die Digi­ta­li­sie­rung bereits so weit fort­ge­schrit­ten, dass in sozia­len Netz­wer­ken leicht und unbü­ro­kra­tisch Hil­fe ange­bo­ten und ange­for­dert wer­den kann, wie es die unter­schied­li­chen Nach­bar­schafts­hil­fe-Initia­ti­ven z.B. in Face­book tun (Link sie­he unten). 
Oder dass Ein­zel­händ­ler Lie­fer­diens­te ein­rich­ten, wie es z.B. Tan­te Emmas Bru­der und Rewe tun.
Oder gesell­schaft­li­che Ange­bo­te ein­fach ins Inter­net ver­legt wer­den, wie es z.B. das Zep­pe­lin Muse­um tut. 
Oder wir als Grü­ne Frak­ti­on unse­re Frak­ti­ons­sit­zung ganz ein­fach als Web­kon­fe­renz abhal­ten, um uns gegen­sei­tig auf einem aktu­el­len Stand zu hal­ten und um für alle Fra­gen von außen ansprech­bar zu bleiben.

Klar freu­en wir uns alle dar­auf, wenn das alles vor­über ist und wir die Coro­na-Kri­se pri­vat und gesell­schaft­lich eini­ger­ma­ßen glimpf­lich über­stan­den haben. Gleich­zei­tig zeigt unse­rer Kri­sen­ma­nage­ment aber auch, dass es, wenn es dar­auf ankommt, auch funk­tio­niert. Das ist schön und macht Mut, für alles, was nach die­ser Kri­se kommt.

Hier die ver­spro­chen Links (sicher nur eine unvoll­stän­di­ge Lis­te, ihr dürft mir ger­ne schrei­ben, dann ergän­ze ich sie):

Sozia­le Neztwerke
Neben­an – Nach­bar­schafts­hil­fe in Fried­richs­ha­fen & Umgebung
Bünd­nis für Viel­falt (kommt in Kürze)

Ein­kaufs-Lie­fer­diens­te
Tan­te Emmas Bruder
REWE

Kul­tur
Zep­pe­lin Muse­um Friedrichshafen

Poli­tik
Grü­ne Frak­ti­on Friedrichshafen

Bleibt gesund!