Wahl­be­ein­flus­sung? Benach­tei­li­gung von Män­nern? Die Ver­wal­tung war trotz gegen­tei­li­ger Mei­nung des Regie­rungs­prä­si­di­ums Tübin­gen der Auf­fas­sung, das die­ses Szea­rio denk­bar wäre und unter­sag­te der Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten die Teil­nah­me an der von ihr orga­ni­sier­ten Akti­on. Selt­sam nur, dass ande­re Städ­te und Gemein­den in den Land­krei­sen Boden­see und Ravens­burg, dar­un­ter auch Bür­ger­meis­ter und Land­rä­te, dies­be­züg­lich völ­lig unbe­sorgt waren und der Ver­ei­ni­gung BoRa über zwei Jah­re hin­weg mit all ihren Ver­an­stal­tun­gen ein Podi­um gege­ben haben. Zuletzt übri­gens Land­rat Wöl­f­le per­sön­lich, der in sei­ner Rede auf der Abschluss­ver­anstak­tung von BoRa für mehr Frau­en im Kreis­tag warb. Bleibt die Fra­ge, war­um die Ver­ant­wort­li­chen in FN so ängst­lich sind – oder sind mehr Frau­en im Rat­haus ein­fach nicht erwünscht?
„Das Jubi­lä­um „100 Jah­re Frau­en­wahl­recht“ neh­men die Häf­ler Stadt­rä­tin­nen zum Anlass, eine gemein­sa­me Akti­on für mehr Frau­en im Häf­ler Gemein­de­rat auf die Bei­ne zu stel­len. Doch die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te darf bei der von ihr mit geplan­ten Akti­on nicht offi­zi­ell in Erschei­nung treten. 

Der zur Mei­nung gehö­ren­de Arti­kel erschien am 29.11. im Südkurier