Am 12.10.2014 ver­öf­fent­lich­te die Schwä­bi­sche Zei­tung unse­re Pres­se­mit­tei­lung zum Asyl­kon­zept der Stadt Fried­richs­ha­fen bereits online.

LOKA­LES

12.10.2014

SPD lobt Asylkonzept

Sozia­le Betreu­ung muss ver­stärkt werden

Fried­richs­ha­fen sz „Ange­sichts der dra­ma­tisch stei­gen­den Zahl hil­fe­su­chen­der Men­schen müs­sen wir mög­lichst schnell Woh­nun­gen und Unter­künf­te bereit­stel­len.“ Das for­dert die SPD-Gemein­de­rats­frak­ti­on und lobt die städ­ti­sche Kon­zep­ti­on, frei­wer­den­dem Wohn­raum durch Wohn­bau­ge­sell­schaf­ten für Flücht­lin­ge vorzuhalten.

Die SPD setzt außer­dem auf das Enga­ge­ment Ehren­amt­li­cher, for­dert aber auch mehr sozia­le Betreu­ung durch die Stadt. „Ins­be­son­de­re trau­ma­ti­sier­te Men­schen und Kin­der, aber auch die Mehr­heit der Flücht­lin­ge benö­ti­gen kon­ti­nu­ier­li­che und ver­läss­li­che Betreu­ung. Ein Schlüs­sel von 1:100 ist da zu wenig“, sagt SPD-Stadt­rä­tin Chris­ti­ne Heimpel.

Für den Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Die­ter Stau­ber ist es ein Gebot der Soli­da­ri­tät, dass Fried­richs­ha­fen – egal in wel­chem Stadt­ge­biet und in wel­cher Ort­schaft – den not­wen­di­gen Anteil an Flücht­lin­gen auf­nimmt. „Soli­da­ri­tät ist aber kei­ne Ein­bahn­stra­ße. Ich gehe davon aus, dass auch alle ande­ren Kom­mu­nen im Land­kreis ihre Pflicht erfül­len und Wohn­raum bereit­stel­len.“ Auch wenn eine dezen­tra­le Unter­brin­gung ange­strebt wird, kön­ne es doch not­wen­dig wer­den, auch vor­über­ge­hend Gemein­schafts­un­ter­künf­te zu nut­zen. Dies sei immer noch bes­ser, als gan­ze Turn­hal­len in Beschlag zu neh­men, oder – wie der­zeit der Land­kreis Ess­lin­gen – die Auf­nah­me von Flücht­lin­gen zu verweigern.

Wich­tig ist den Genos­sen, dass alle Akteu­re in der Stadt bei die­sem The­ma best­mög­lich zusam­men­ar­bei­ten und kein Gegen­satz zwi­schen den Inter­es­sen der Bür­ger von Fried­richs­ha­fen oder ein­zel­ner Stadt­tei­le und den Bedürf­nis­sen der Flücht­lin­ge auf­ge­baut wer­de. Für Wolf­gang Sigg ist es zudem wich­tig, „posi­ti­ve Anrei­ze“ zu schaf­fen, damit Ver­mie­ter bereit sind, ihre Woh­nun­gen für Flücht­lin­ge zur Ver­fü­gung zu stel­len. Eine „Miet-Garan­tie“ und ein Ansprech­part­ner bei Kreis und Stadt sei­en hier denkbar.

Die Unter­brin­gung von Asyl­be­wer­bern ist heu­te, Mon­tag, The­ma im Gemein­de­rat. Beginn ist um 17.30 Uhr im gro­ßen Sit­zungs­saal des Rathauses.

via Fried­richs­ha­fen: SPD lobt Asyl­kon­zept.