Anläss­lich der Kom­mu­nal­wahl am 26. Mai stellt die Schwä­bi­sche Zei­tung bis zur Wahl immer von Sonn­tag bis Don­ners­tag die Fra­ge des Tages. Die Lis­ten-Kan­di­da­ten, aber auch ande­re Nut­zer wur­den ein­ge­la­den, ihre Ant­wor­ten jeweils in die Kom­men­ta­re zu schreiben.

Ich bin der Auf­for­de­rung gefolgt und ver­öf­fent­li­che nun hier noch alle mei­ne Ant­wor­ten. Die zwei­te Fra­ge am 09.05.2019 lautete:

Was muss pas­sie­ren, dass Fried­richs­ha­fen eine siche­re Stadt bleibt?

Das Gefühl der Sicher­heit ist eng ver­knüpft mit sich wohl zu füh­len, sich zuhau­se zu füh­len, sich aus­zu­ken­nen und sein Umfeld zu ken­nen sowie selbst gekannt und gese­hen zu wer­den. Für mich heißt das, der Anony­mi­tät ent­ge­gen­zu­wir­ken und mög­lichst viel­fäl­ti­ge Gele­gen­hei­ten für Begeg­nung im all­täg­li­chen, per­sön­li­chen Umfeld zu schaffen.

Inso­fern plä­die­re ich dafür das Leben wie­der mehr „auf die Stra­ße“, sprich in den öffent­li­chen Raum zu brin­gen. Eine Maß­nah­me dafür ist das von der Grü­nen Frak­ti­on bean­trag­te und mitt­ler­wei­le in der Umset­zung befind­li­che Quar­tiers­kon­zept (Quar­tiers­räu­me mit haupt­amt­li­chen Ansprech­part­nern im gan­zen Stadtgebiet).

Eine wei­te­re Mög­lich­keit ist ein Wei­ter­den­ken her­kömm­li­cher Bau- und Wohn­for­men, also z.B. Schaf­fung von qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Grün­flä­chen zur Stei­ge­rung der Auf­ent­halts­qua­li­tät bei Neu­bau­pro­jek­ten, Ini­tie­rung von Urban Gar­dening im halb­öf­fent­li­chen und öffent­li­chen Raum, (finan­zi­el­le) Anrei­ze für Gemein­schafts­räu­me in Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern, Aus­bau des Ange­bo­tes von (bezahl­ba­ren) Senio­ren-WGs sowie Ermög­li­chung von Bau­grup­pen-Pro­jek­ten wie z.B. Öko-See-Dorf.

Aber auch Maß­nah­men wie die bereits in ande­ren Kom­men­ta­ren genann­te Fort­füh­rung der auf­su­chen­den Sozi­al­ar­beit (Street­work) oder auch die Für­sor­ge für ein gepfleg­tes Stadt­bild hal­te ich für wich­ti­ge Fak­to­ren im Sin­ne eines posi­ti­ven Sicher­heits­ge­fühls in unse­rer Stadt.